Dauerhafte Haarentfernung mit IPL
Warum wir Sie über Methoden dauerhafter Haarentfernung informieren, ohne dass es etwas mit kaltem Plasma zu tun hat? Weil wir uns hier auf diesem Blog ganz allgemein mit Beauty-Themen beschäftigen und kaum ein Thema gerade uns Frauen mehr interessiert als: Wie komme ich haarfrei durch den Sommer?
Rasieren ist die häufigste Methode der Haarentfernung
Die wahrscheinlich häufigste Methode der Haarentfernung stellt das Rasieren dar – Männer und Frauen greifen gleichermaßen zuerst zur altbekannten Methode. Dabei gibt es allerdings drei kleinere Mankos.
Erstens, ist es nicht die nachhaltigste Version der Haarentfernung. Jede Rasierklinge ist früher oder später ein Abfallprodukt.
Zweitens, ist die Verletzungsgefahr zwar nicht besonders hoch, allerdings gelingt kaum eine Rasur ohne einen kleinen ungewollten Schnitt. PlasBelle® könnte hier nachträglich schon die Infektionsgefahr reduzieren – doch wer geht mit einem kleinen Schnitt schon zur nächsten Kosmetikerin oder zur dermatologischen Praxis, um sich mit kaltem Plasma behandeln zu lassen?
Der wohl entscheidendste Contra-Punkt ist die Haltbarkeit des Ergebnisses: Nach etwa drei Tagen können Sie für gewöhnlich die Prozedur wiederholen.
Aus diesem Grund werden immer wieder gern andere Methoden getestet. Vor allem Möglichkeiten die länger anhalten, wie zum Beispiel Waxing und Epilieren, oder dauerhaften Haarentfernung genießen zunehmender Beliebtheit.
Intense Pulsed Light kurz IPL
Gerade Menschen mit starkem und dunklem Haarwuchs denken immer häufiger über eine dauerhafte Haarentfernung mittels Laser, Elektroepilation oder IPL nach. Während letztgenanntes bis vor kurzem noch ausschließlich im Kosmetikstudio oder dermatologischen Praxen möglich war, kommen nun auch immer mehr Heimgeräte zur permanenten Haarentfernung auf den Markt. Gerade IPL-Geräte bekommen durch Hersteller wie Braun und Philipps Einzug in das heimische Badezimmer. Doch …
Wie funktionieren IPL-Geräte eigentlich?
Beim IPL-Verfahren wird mittels einer Xenon-Blitzlampe intensiv gepulstes Licht auf die zu enthaarende Körperfläche gezielt. Dabei werden die einzelnen Bereiche recht zügig mit Einzelimpulsen behandelt. Ein IPL-Gerät arbeitet im kompletten Spektrum der zur Verfügung stehenden Wellenlängenbereiche (380-100nm). Eine Bestrahlung beträgt zwischen 5 und 30 Joule pro cm2 innerhalb einer Blitzzeit von 20 bis 100 Millisekunden. Das sind zumindest Leistungen, die durch professionelle IPL-Geräte im kosmetischen Bereich erzielt werden können.
Grundlegend werden mithilfe der Xenon-Lampen Pulslicht durch das Haar in die Haarwurzel geleitet. Das im Haar enthaltene Melanin funktioniert dabei als Leiter. Dunkle Haare können den Lichtpuls daher viel besser aufnehmen. Helles Haar hingegen nur kaum, was dazu führt, dass das IPL-Verfahren bei hellen Typen kaum bis keine Wirkung erzielt. Im Haar wird das Licht absorbiert und in Wärme umgewandelt. Dadurch wird die Haarwurzel verödet – das herumliegende Gewebe bemerkt nichts. Nach Verödung der Wurzel fällt das Haar nach wenigen Tagen aus, da es keinen Halt mehr hat. Bei einer kompletten Zerstörung der Haarwurzel wächst das Haar nicht mehr nach, bei teilweiser Zerstörung wächst es langsamer.
Haare besitzen eine Wachstums- und eine Ruhephase. Die Wurzel kann nur innerhalb einer Wachstumsphase zerstört werden. Während einer Ruhephase ist das Haar für das intensiv gepulste Licht von IPL-Geräten nicht empfänglich. Das ist der Grund, warum für eine permanente Haarentfernung mehrere Sitzungen notwendig sind.
Wo liegt der Unterschied zwischen IPL, Laser und Elektroepilation?
Bei den Enthaarungslasern handelt es sich für gewöhnlich um Festkörper- oder Diodenlaser. Diese besitzen einen langen gepulsten Lichtstrahl. Im Unterschied zu IPL arbeiten Laser stets auf einer konstanten Wellenlänge. Dadurch gerät der Impuls tiefer in die Haarwurzel.
Bei der Elektroepilation wird eine feine Sonde in jede Haarfolikel eingeführt. Über diese Sonde wird elektrische Energie in die Haarwurzel geleitet, die zur Zerstörung der Wurzel beiträgt.
Was kostet eine IPL-Behandlung und wie lange dauert es?
Die Kosten und Länge einer Behandlung sind sehr individuell. Haut- und Haartyp wird zu Beginn von einer Kosmetikerin oder dem Dermatologen bestimmt. Daran angepasst kann dann eine Behandlung beginnen.
Im Schnitt sind drei bis zehn Termine im Abstand von vier bis zwölf Wochen sinnvoll. Wenn Sie im Sommer haarfrei sein möchten, sollten Sie also bereits im Herbst/Winter mit einer IPL-Behandlung beginnen. Und auch sonst ist es ratsam, eine Behandlung auf nicht-gebräunter Haut zu starten.
Der Preis richtet sich dabei nach der jeweiligen Behandlungsstelle. Applikationen der Oberlippe setzen schon bei 70 Euro pro Behandlung an. Beim Unterschenkel (beidseitig) können Sie mit etwa 120 Euro pro Sitzung rechnen. Grob kann gesagt werden, je größer die behandelte Stelle ist, desto teurer wird die Behandlung.
Wo sind die Risiken von IPL-Behandlungen?
Menschen mit sehr dunkler oder extrem heller Haut reagieren nicht wie gewünscht auf eine IPL-Behandlung. Es könnte zum Beispiel zu Pigmentverschiebungen kommen, die sich durch farblich abgrenzende Areale darstellen. Deswegen sollten Menschen, die diese Merkmale aufweisen, sich nicht behandeln lassen. Pigmentverschiebungen können auch auftreten, wenn auf gebräunter Haut behandelt wird. Überlegen Sie sich also frühzeitig, ob Sie IPL ausprobieren möchten.
Bei allen anderen können zum Beispiel Rötungen nach einer IPL-Behandlung auftreten, die in schlimmeren Fällen auch kleine Krusten bilden. Auch leichtes Brennen oder Juckreiz während der Behandlung sind selten als Nebenwirkung verzeichnet.